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  Der Atlantische Lachs (Salmo salar) ist ein anadromer Wanderfisch, der in den Oberlaufbereichen kiesiger Gewässer NRWs (Äschenregion und Forellenregion, z.T. obere Barbenregion) im November bis Dezember ablaicht. Die Jungfische schwimmen Ende April bis Anfang Mai aus den Laichgruben auf und wachsen in unseren Breiten über ein oder zwei Jahre als „Parr“ im Fluss heran. Zur Frühjahrszeit (Ende März bis Anfang Juni) wandern die Tiere mit einer Länge von rund 15 cm als sogenannter „Smolt“ in Richtung Meer ab. Im marinen Bereich suchen die Lachse bevorzugte Nahrungsgründe im Nordatlantik auf (vor Norwegen, Island, Grönland und Irland). Dort verbleiben sie ein oder zwei Jahre und nehmen aufgrund der guten Nahrungsgrundlagen enorm an Gewicht zu. Als „Grilse“ (Ein-Seewinter-Fische) mit einer Größe von 50-75 cm (1,5-4 kg) oder Mehrseewinterfisch (Multi-sea-winter) mit einer Größe von 80-100 cm (5-10 kg) kehren die laichbereiten Tiere zu ihren heimatlichen Geburts- und Laich-Flüssen zurück. Größere Fische (3 und mehr Seewinter) mit Längen von 100-150 cm und Maximalgewichten bis rund 30 kg sind heutzutage sehr selten geworden, da der Befischungsdruck mit der Dauer des Meeresaufenthaltes stark zunimmt.
Nach dem Ablaichen stirbt der Großteil der Laichtiere ab. Nur einzelne Lachse wandern als sogenannte „Kelts“ wieder ins Meer ab und nur Bruchteile dieser Tiere steigen später nochmals zum Laichen auf. Im Rhein wurden bis zum Ende des 19 Jh. von Berufsfischern pro Jahr noch bis zu 250.000 Lachse gefangen. Der ursprüngliche Rheinlachsbestand dürfte einige Millionen Lachsaufsteiger pro Jahr hervorgebracht haben. Im Zuge der Gewässerregulierung, des Baus von Staubauwerken und einer zunehmenden Wasserverschmutzung ist der ursprüngliche Rheinlachs in der ersten Hälfte des 20 Jahrhunderts ausgestorben. Die Wiederansiedlung erfolgt heute in NRW mit aus anderen europäischen Ländern (Irland, Skandinavien, Frankreich) importierten Lachseiern.

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